In der Einzelberatung geht es darum, den Klienten und vor allem das "Problemverhalten" im Kontext der Beziehungen in und mit seiner Umgebung zu verstehen. Probleme oder Symptome sind immer Ausdruck von abgebrochener oder gestörter Kommunikation (Interaktion) mit der Umwelt, bzw. den Personen darin. Lösungsversuche für ganz konkrete Ziele sind ebenso vorhanden, wie das Leiden unter den Umständen. Zentrale systemische Arbeitsweisen haben sich im Einzelsetting bewährt: Auftragsklärung, Kontextualisierung, zirkuläres Fragen, Ressourcenorientierung, hypothetische ziel- und lösungsorientierte Fragen und abschließende Zielvereinbarungen innerhalb eines wertschätzenden Feedbacks sind zentrale Aspekte hierbei. Die innere Haltung des Beraters hinter einer solchen Methodik bezeugt, dass der Klient sehr wohl in seinem Erfahrungsspektrum schon über seine eigenen, guten Ressourcen verfügt diese nur für eine Veränderung bewusst gemacht werden können und dadurch zu neuem Denken und Handeln befähigen. Die Aufgabe des Beraters ist es, diese Ressourcen zu mobiliseren, um aktuelle Veränderungswünsche möglich zu machen. Da Familie, Freunde, Nachbarn oder Kollegen, also das aktuelle soziale System des Klienten, im Gespräch nicht anwesend sind, ist es Aufgabe des Beraters, diese Bindungen und kommunikativen Bezüge irgendwie deutlich zu machen, wozu neue Akzente gesetzt werden können.

Durch einen breiten Methodenkoffer, kann die Beteiligung anderer an Beziehungsmustern sehr genau und umfangreich dargestellt werden. Ergänzend können Kissen belegt oder leere Stühle aufgestellt werden. Weitere Möglichkeiten eröffnet die Genogrammarbeit oder die Nutzung von Figuren als Skulptur. Trotz der Relativierung sowie der plastischen Darstellung der Zweier-Beziehung zwischen Klient und Berater durch die Symbolisation aller realen Bezugssysteme des Klienten kommt dieser im Einzelsetting eine sehr grosse Bedeutung zu.

Ist es das was Sie schon lange suchen? Scheuen Sie sich nicht einfach anzurufen!

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